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Depeche Mode (live in Mannheim, 2014) © Rudi Brand

Ab Ende Mai stehen Depeche Mode nach drei Jahren Abstinenz wieder auf deutschen Bühnen. Was euch bei den neun Konzerten erwartet, verraten wir euch in der Vorschau.

Im März 2017 veröffentlichten die Herren Gahan, Gore und Fletcher mit "Spirit" ihr vierzehntes, von Kritikern und Fans eher gemischt aufgenommes, Studioalbum.

Egal, wie man zur neuen Platte steht, live sind Depeche Mode in jedem Fall eine Garantie für Mega-Stimmung und ein außergewöhnliches Konzerterlebnis.

On the Road

Am 5. Mai 2017 fand in Stockholm das erste von 34 Konzerten der "Global Spirit"-Europatour  statt. Deutschland hat es in diesem Jahr mit neun Terminen sehr gut getroffen. Den Auftakt bildet am 27. Mai die Show auf der Festwiese in Leipzig. Es ist für die 75.000 Besucher das perfekte Warm-up zum eine Woche später stattfindenden Wave Gotik Treffen.

Danach spielen Depeche Mode in Köln, Dresden, München, Hannover (x2), Frankfurt, Berlin und Gelsenkirchen. Für Leipzig, Berlin und das erste Konzert in Hannover sind keine Karten mehr erhältlich, in den anderen Städten sind noch Restkarten vorhanden. Wer zu kurz gekommen ist, darf auf 2018 hoffen. In der Vergangenheit spielten Depeche Mode mit einigem zeitlichen Abstand Zusatzkonzerte.

Die Setlist

Insgesamt 22 Songs haben es 2017 in das Set des Trios geschafft. Davon stammen fünf Lieder vom aktuellen Album "Spirit", das damit von allen Alben am stärksten vertreten ist. Dazu kommen jeweils drei Stücke von "Songs of Faith and Devotion" (1993) und "Violator" (1990). Der älteste Song ist "Everything Counts" von 1983. Allgemein setzt die Band auf Altbekanntes, das in den letzten 10 Jahren immer wieder im Programm vorkam.

Selbstverständlich dürfen Crowdpleaser wie "Enjoy the Silence" und "Personal Jesus" in der Setlist nicht fehlen – schließlich gilt es zehntausende Besucher glücklich zu machen. Einige der großen Hits wurden aber immerhin mit neuen Intros versehen.

Als Rohrkrepierer hat sich das Cover von David Bowies "Heroes" herausgestellt. Eigentlich bietet sich die Hymne aus der Berliner-Phase des Pop-Chamäleons für eine Depeche Mode-Adaption an – leider hat die daraus eine Barnummer gemacht, die im großen Stadion nicht so ganz ihre Wirkung entfaltet.

Der Support

Für die neun Konzerte in Deutschland sind zwei Support-Acts verpflichtet worden. Vom 27. Mai (Leipzig) bis 9. Juni (München) werden The Horrors den Fans einheizen. Vom 11. Juni (Hannover) bis zum 22. Juni (Berlin) treten Algiers als Opener auf.

The Horrors sind ein Quintett aus England, dass sich seit 2008 dem Garagerock verschrieben hat. Mit ihrem aktuellen Album haben sie sich stark dem Postrock und New Wave angenähert und sind damit ein passender Opener für Depeche Mode.

Die vierköpfigen Experimental-Rocker Algiers haben schon Depeche Mode-Erfahrung, da sie als Freunde von David Gahan einen Remix der Single "Where's the Revolution" erstellen durften. Ihre Musik ist ein durchaus spannender Mix aus Art-Rock und Elektro gemixt mit einer Dosis Post-Rock.

Sicherheitsmaßnahmen

Für die Konzerte von Depeche Mode gelten verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Taschen und Rucksäcke größer als DIN A 4 sind ebenso verboten wie Helme.

Um die Taschenkontrolle sowie die Bodychecks zu beschleunigen, raten die Veranstalter nur das Allernötigste einzupacken. Außerdem wird gebeten ein paar Minuten früher zu erscheinen, damit ein reibungsloser Ablauf gewähleistet ist und die Konzerte planmäßig stattfinden können.

Depeche Mode live 2017

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